13. April bis 18. April 2009



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Pressebericht

Fotos:

Alfons Eisele (gekennzeichnet mit "Foto: Alfons Eisele")
und
Gerhard Steiner (alle anderen Fotos)

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Anreise

Cefalu und Castelbuono

Tal der Tempel in Agrigent

Wanderung

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Palermo und Monreale

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Reisebericht

Chiesa San Francesco Saverio in Palermo



Konzertreise des Männerchors in Sizilien

Begleitet von Angehörigen und einigen Gästen, begab sich der Männerchor Bad Saulgau in der Woche nach Ostern auf eine Konzertreise nach Sizilien.

Palermo / Sizilien (wol): Bei seinen Auftritten wurde der Chor von Sängern des Männerchors Alberweiler unterstützt, die vor Jahren ebenfalls von Chorleiter Fridolin Rauscher geleitet worden waren. Einem heiteren weltlichen Konzert im Hotel Acacia Resort in Himera folgte am Donnerstag 16.4. in der Chiesa San Francesco Saverio in Palermo eine Aufführung von geistlichen Werken, die in den letzten Monaten erarbeitet wurden, wie etwa Watler Führers „Niemand hat größere Liebe“ oder Cesar Bresgens „Alle gute Gabe“. Das Publikum und Pfarrer Don Cosimo Scardato waren höchst angetan von der sängerischen Leistung des Chores.

Bei vielen Besichtigungen hatten die Sänger auch die Möglichkeit, einige ihrer Lieder zu Gehör zu bringen, so etwa in den Domen von Cefalu und Monreale. Lediglich im Tal der Tempel von Agrigent wurde ihnen das Singen eines christlichen Kanons untersagt, weil dies nicht zur griechischen Tradition passe. Wie Reiseführerin Dania Maskaccini plastisch dazulegen vermochte, war Sizilien einer Menge unterschiedlicher Einflüsse ausgesetzt: Das Handelsvolk der Phönizier eroberte das Land ab etwa 1000 vor Christus von Karthago aus. Ab dem achten Jahrhundert besiedelten die Griechen die Insel. Im fünften vorchristlichen Jahrhundert erbauten sie bei Agrigent ein ganzes „Tal der Tempel“. Unter den Römern wurde das Land vor allem zur Kornkammer. Einflussreich war die Byzantinische Epoche. 827 begann die arabische Eroberung Siziliens. Ihr Einfluss zeigte sich in vielen Bauten, die zunächst Moscheen waren, später – nach der Eroberung durch die Normannen ab 1060 – aber in Kirchen umgebaut wurden. Beerbt wurden die Normannen von den Staufern, die ihr Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation immer mehr ausbreiten konnten. Friedrich der Große ist in Sizilien aufgewachsen und sprach sizilianisch.

Höhepunkt der Reise war die Besteigung des Vulkans Ätna, der allerdings noch schneebedeckt war. Aber auch schon in zweitausend Meter Höhe konnten die Besucher einen der Krater besteigen. Eine Menge erfuhren die Reisenden auch über die Mafia, die in Sizilien ihren Ausgang nahm. Gerade seit der Ermordung von zwei mutigen Richtern im Jahr 1992 konnten gegen ihre Vorherrschaft Erfolge erzielt werden. Für die Sänger und ihre Mitreisenden gab es natürlich auch viel Gelegenheit zum Genießen: Über Märkte schlendern, sich im weiträumigen Park erholen oder Baden, manche sogar im Meer…

Bericht Wolfgang Lohmiller